Nach der ersten Woche Vorlesungen folgte ein super Wochendende! Am Freitag war zunächst eine super Party bei Kaytlin, einer amerikanischen Meteorologin, die das vergangene Semester ein Auslandssemester in Hamburg gemacht hatte. Neben den Austauschstudenten aus Reading und vielen amerikanischen Meteorologiestudenten lernte ich zahlreiche Trinkspiele kennen.
Zwischen 4.00 und 5.00 Uhr nutzte ich zusammen mit den UK-Studenten zum ersten mal Safe-Ride. Nach einem Anruf und einer kurzen Wartezeit wurden wir von einem kleinen Bus abgeholt, der uns dann, wie in der Orientation Week angekündigt, bis vor die Haustür fuhr. Was ein Service!
Nach einem langen Schlaf zog ich in die Sonne an den Pool. Abends ging es dann mit den Meteorologen nach Oklahoma City zu "Bobo's", einer Art Imbissbude, die man angeblich einmal erlebt haben sollte. Und, ganz wichtig: Mit Honey!!!! Bei mir soll es auf jeden Fall das letzte Mal gewesen sein, dass ich diesen Imbiss genutzt habe...totally super smokey fried chicken. So smokey, dass ich mir nicht sicher war, ob ich nicht vielleicht gerade einen fritierten Zigarettenstummel statt eines Hühnerknochen in der Hand halte. Danach ging es erst einmal unter die Dusche, weil wirklich alles von oben bis unten somkey roch...und das, obwohl wir das chicken nicht an der Imbissbude, sondern bei Kaytlin verzehrten.
Der Sonntag selbst verlief ebenfalls ruhig und unspektakulär. Am Abend lernte ich meine Gasteltern kennen. In der Orientation Week hatte ich mich für eine Gastfamilie beworben und bei Hobbies und wichtigen Anmerkungen unter anderem meine Allergien angegeben...keine Sorge, nur die absolut wichtigen :)
Nun wurde ich von Gan und Nancy als host-daughter aufgenommen. Besonders viel weiß ich noch nicht über sie. Sie sind allerdings sehr nett, beide über 60, haben KEINE Haustiere, fantastisch, und sind sehr unternehmensfreudig. Neben meiner Wenigkeit haben sie noch zwei französische Studenten aufgenommen. Gan freut sich sehr, dass ich aus Deutschland komme, so kann er ein paar Worte Deutsch ins Gedächtnis zurückrufen. Als er in der Army war, war er lange in Deutschland.
Am Sonntag lud uns das Ehepaar zum Eis ein, selbstgemachtes Eis! Und da die beiden über meine Milchallergie Bescheid wussten, haben sie natürlich extra für mich noch "Italienisches Eis" gemacht, wie sie es nannten.
Morgen wollten meine host-parents eigentlich mit mir einen Tagesausflug in einen Naturpark machen, leider habe ich mittags allerdings Vorlesungen, deshalb musste ich leider absagen. Als Trost werden sie nun am Freitag mit mir ein Konzert besuchen! Super :-)
Weitere Pläne sind zum Beispiel ein Tagesausflug am Labor Day (nächsten Montag) in das "Wichita Mountains Wildlife Refuge", ein Refugium von knapp 240 Quadratkilometern, was zu den sehenswertesten Orten Oklahomas zählt. Ich freue mich schon auf die Prärie, Longhorns und Buffaloes! Auch ein Footballspiel steht auf dem Plan für das Semester.
Es ist einfach unglaublich hier. Und so langsam kann man den Worten teilweise glauben, welche die Präsidentin für internationale Studenten während der Begrüßung am ersten Tag an uns richtete: Wilkommen in Oklahoma! Wilkommen an unserer Universität! Wilkommen in der OU-Family! Wir freuen uns alle, dass ihr zu uns gekommen seid und werden alles dafür tun, dass eure Zeit hier bei uns unvergesslich wird. Wir sind jeder Zeit für euch da und wollen, dass ihr hier die beste Zeit eures Lebens habt!
Ok, für mich haben diese Worte an jenem Tage getrieft vor amerikanischen Stolz. Aber die Bemühungen, jedem Einzelnen gerecht zu werden und eine unvergessliche Zeit zu bereiten, sehe ich jeden Tag. Natürlich liegt es auch an einem selbst, inwiefern man sich hier auf dem Campus integriert und die Angebote annimmt. Doch das muss jeder selbst wissen.
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