Liebe Familie, Freunde, Kommilitonen, Pultnachbarn, Verwandte, Bekannte und sonstige interessierte Leser!
Auf dieser Seite könnt ihr meinen Auslandsaufenthalt in Oklahoma mitverfolgen.

Samstag, 24. November 2012

Colorado - Tag 4

Nach der Hiking-Tour am Donnerstag begaben wir uns auf einen kleinen Roadtrip. Da sowohl Karo als auch ich unseren Flug am Samstag Mittag in Denver gebucht hatten, konnten wir leider nicht mehr allzu weit weg fahren. Da der Pass über die Rocky Mountains bereits seit Oktober gesperrt ist, konnte man auch nicht so einfach auf die Westseite der Rockies fahren.


Dafür drehten wir mit Hilfe von Karten und GPS eine spannende Runde auf der Nordseite der Rockies  durch den Roosevelt National Forest sowie einige Canyons, Wälder, Ranches, abgelegene Straßen - über Asphalt, Sand, Schotter, Schnee und Eis.

Halo!







Absolut beeindruckend, wie schnell sich die Landschaft verändert, wie vielseitig sie auf kurzen Entfernungen sein kann.Das little tiny Auto hat alles brav mitgemacht, sah nur anschließend ein bisschen mitgenommen aus.


Abends machten wir einen kleinen Zwischenstop in Fort Collins bevor wir nach Denver zurückfuhren.

Ein Klavier, ein Klavier!
Im Motel angekommen musste ich als U18-Jährige (Tochter von Cedrick und Karo...?) nichts bezahlen :D


P.S. Blogspot beschwert sich gerade, ich dürfe keine weiteren Bilder in meinem Blog hochladen...

Colorado - Tag 3

Am Donnerstag machten wir uns auf den Weg nach Estes Park, Tor zum Rocky Mountains National Park.






Von Estes Park aus unternahmen wir eine etwa 6 stündige Hiking-Tour auf den 12,400 ft hohen Flattop Mountain am Bear Lake. Es war so kalt, dass unser Trinkwasser zu Eis gefroren ist. Außerdem war es sehr windig. Eine Böe hat mich sogar umgerissen, aber ich bin mit einem blauen Fleck und dicken Unterarm davon gekommen.


Oben angekommen stärkten Cedrick und ich uns mit Doughnuts!


Als wir wieder am Bear Lake ankamen, war die Sonne gerade untergegangen.



Abends quattierten wir uns in einem Motel in Estes Park ein.

Colorado - Tag 2

Am Mittwoch checkten wir um 8 Uhr morgens aus dem Hostel aus, gingen frühstücken und kauften Proviant für die folgenden Tage ein.

Nächster Stop unserer Reise war Boulder, eine bekannte, sehr bunte Stadt nordwestlich Denvers. Geprägt wird Boulder, Standort der University of Colorado, dadurch, dass fast ein Drittel der Einwohner Studenten sind.

Boulder Creek.
Als wir gemütlich durch die Straßen flanierten, trafen wir völlig überraschend Karo, eine weitere HH Meteorologiestudentin, die gerade Couchsurfing in den USA macht. Die Welt ist klein! 

Wetterfrosch-Gruppenfoto nach einem überraschendem Wiedersehen in der  Pearl Street, Boulder. 

Gegen Mittag besuchten wir gemeinsam das NCAR (National Center for Atmospheric Research).

NCAR.
Anschließend machten wir uns in das National Historic Landmark Chautauqua und bestiegen den Green Mountain. Bis auf 8,150ft schafften wir es zeitlich allerding leider nicht mehr, da Karo mit ihrer Couch-Family verabredet war. 

Blick auf das NCAR.

Cedrick und ich begleiteten sie ins "Red Lobster", ein Hummer-Restaurant im südlich von Boulder liegenden Golden. Karo hatte sich bis dahin dazu entschlossen, mit uns durch die Rockies zu fahren und so reisten wir ab Mittwoch Abend zu dritt weiter.

Abendstimmung.
Nach ein paar Telefonaten hatten wir unsere nächste Übernachtung klar gemacht und fuhren nach dem Abendessen weiter nach Black Hawk. In der gemütlichen Gold Dust Lodge schlief es gleich viel besser als in der Nacht zuvor.

Gold Dust Lodge, Black Hawk.


Colorado - Tag 1

Diese Woche war Thanksgiving und ich hatte ab Mittwoch keine Uni mehr. Da ich diestags sowieso keine Vorlesungen habe, konnte ich schon am 20. November meine Reise nach Denver, Colorado, starten, wo ich mich mit Cedrick, einem sehr guten Freund aus Hamburg, treffen wollte.
Mit über 3 Stunden Verspätung startete endlich mein Flugzeug am Will Rogers Airport in Oklahoma. So musste ich immerhin nur noch eine knappe Stunde am Flughafen in Denver auf Cedricks Ankunft warten, der aus San Diego kam.

Rockx Mountains im Sonnenuntergang.

Approaching Denver International Airport. 

Denver International Airport, Terminal B.


Vom Flughafen fuhren wir mit dem Shuttle zu unserem Mietwagenverleih. Als wir beim ersten Stop des Shuttles schon mit unserem Gepäck in der Tür standen, teilte uns der Shuttle-Fahrer auf Anfrage mit, dass wir noch einen Station fahren müssen UND verstaute unser Gepäck wieder ordnungsgemäß. Der Bus rollte los, hielt nach knapp 10 Metern wieder an und der Fahrer rief  "National!"... :D haha!

Als wir den Mietwagen, einen kleinen Ford, "this little tiny car", abholten, versuchte man uns natürlich ein größeres Gefährt anzudrehen. Ohne Erfolg. 
Von Verleih ging es direkt zum Denver International Hostel, wo wir übernachteten. Knapp 16 Dollar pro Nacht und pro Kopf...besonders Cedrick war froh, als wir am nächsten Morgen dort lebend wieder herauskamen. 
Abends spazierten wir noch durch Denver Downtown. Hier konnte man zu dieser Uhrzeit (21 Uhr) aber auch nur noch unheimliche Gestalten antreffen. Fast alle Lokale hatten bereits geschlossen. Schließlich fanden  wir allerdings eine Bar mit Live Musik und Happy Hour. 1 Bier für 3 Dollar!

Montag, 19. November 2012

Getting ready for Thanksgiving

Wieder eine Woche vorbei. Eine Woche voller Hausaufgaben, Prüfung, Konzert und dem üblichen Alltagsleben als Student. Mit anderen Worten, am vergangenen Montag habe ich ein tolles Konzert meines Celloprofessors gehört mit Klassikern von Beethoven, Brahms und Piazzolla auf dem Programm.
Jonathan Ruck und Ingrid Keller 
Dienstag Abend war wie immer Orchesterprobe. Am Mittwoch ging es zu meinem ersten Thanksgiving Dinner. GLC Internationals, die  super awesome Gemeinde hat alle exchange students eingeladen und, nebenbei, auch für den Fahrdienst gesorgt. Bis dahin wusste ich nicht einmal, dass es einen Partybus gibt - man lernt immer zu. Und so ging es um 17 Uhr (also bei Tageslicht) in einen Bus ohne Fenster und Discomucke. 


Das Dinner selbst viel sehr "interessant" aus, besonders für die Geschmacksnerven. Der Truthahn war super lecker, aber bei jeder Beilage sahen sich Rachel (Meteorologiestudentin aus Reading) und ich uns an, fingen an und sagten: "Well, interesting...". Die Krönung des Genusses waren ohne Frage sehr süße Kartoffeln mit unglaublich viel Zimt und, jetzt kommt's, mit Marshmellows überbacken. Zuerst habe ich die weiße, zähe Masee überhaupt nicht angerührt, weil ich sie für einen mir unbekannten Käse gehalten habe. Mann bzw. Frau könnte ja allergisch sein. Als jedoch andere Leute am Tisch sich verwundert ansahen, und jemand das Geheimnis der Küche lüftete, musste ich dann auch eine Kostprobe nehmen. Dabei ist es jedoch dann auch geblieben! Nebenbei gab es viel Musik und Gangnam-Style tanzende Truthähne.



Am Freitag folgte die Generalprobe für das Sinfoniekonzert, danach ging es noch ins IMAX, dem größten Kino aller Zeiten (aus meiner Perspektive^^), Skyfall gucken. 


Samstag hatte ich ein tolles Konzert mit dem OU Symphnoy Orchestra, Rosen von meinen lieben Gasteltern und anschließend einen lustigen und sehr Abend. 


Sonntag galt es dann, alles aufzuholen, was man eigentlich hätte tun sollen, Stats Homework im Schnellverfahren und Vorberitung für den letzten Fiedler Test, den ich heute geschrieben habe. Jetzt kommen nur noch die Finals (sowie Prüfungen in Stats und Tropical Meteorology). Aber viel wichtiger: jetzt kommen erst einmal die Rockies! In fast 12 Stunden geht mein Flug nach Denver! Endlich.

Samstag, 3. November 2012

National Weather Festival

Zum Glück hat sich auch der Kälteeinbruch nicht allzu lange gehalten. Denn in der vergangenen Woche war wieder Kurze-Hosen-Wetter angesagt. Jeden Tag Temperaturen zwischen 25 und 28°C, an diesen November kann ich mich gewöhnen!
Leider kann natürlich nicht jeder so viel Glück mit dem Wetter haben. Größtes Ereignis war letzte Woche ohne Frage Hurricane Sandy, der von uns Meteorologen schon eine Woche zuvor aufmerksam verfolgt wurde. Am Dienstag Mittag, um 14:00 Uhr nach deutscher Zeit (bei mir war es 8 Uhr morgens, da wir erst heute Zeitumstellung haben) schaltete ich mich via Skype live nach Hamburg in den Seimnarraum 1536, um dort im synoptischen Seminar einen kleinen Bericht zu geben. Am Vorabend habe ich ein paar ppt-Folien vorbereitet. Das war ein Spaß :-)

Heute fand das National Weather Festival statt, ein tolles Event für Groß und Klein. Tja, hätte es diese Veranstaltung ein paar Wochen früher gegeben, hätte ich mich wahrscheinlich für eine Verlängerung meines Auslandsaufenthaltes entschieden. Vor einem Monat habe ich das Angebot bekommen, ein weiteres Semester an der School of Meteorology zu studieren, welches ich nach langem Hin und Her abgelehnt habe.

Meteorologie haut nah für jedes Alter: Storm Chaser Car Show...





...Forschungsfahrzeuge...








...Informationsstände...


...the Weather Friends!...zu jeder Persönlichkeit gibt es auch eine Sammelkarte :-)


...und stündlicher Start eines Wetterballons.



Montag, 29. Oktober 2012

Halloween

Ich habe die Prüfungen alle gut hinter mich gebracht und mich mit einem tollen Halloween-Wochenende belohnt!  Auch wenn ich am Freitag erschöpft genug war, im Stehen einzuschlafen, besorgte ich mir schnell noch ein Halloween-Kostüm für die anstehende Hausparty bei Kaitlyn.
Vor der Fete besuchte ich noch einen Stummfilm im Catletts Music Center mit Live Musik. "The Cat and The Canary" mit Clark Wilson an der Mini-Mo, der Municipal Möller. Eine Konzertorgel mit 3 Manualen und klassichen Orgelpfeifen, ergänzt durch ein Klavier, sowie tuned und untuned Percussion. Der Film selbst
ist eine amerikanische Horrokomödie aus dem Jahre 1927. Nicht nur der Film, sondern auch die musikalische Begelitung waren grandios!
Nach Ende der Aufführung machte ich mich noch kurz mit dem Organisten und dem Instrument bekannt, warf mir wenige Minuten danach mein Kostüm über und spazierte zur Halloween-Party.

Am Samstag folgte ein weiterer Gameday. Ich verbrachte den ganzen Tag bei herrlichsten Sonnenschein und wahnsinniger Kälte am Campus Corner. Das Footballspiel selbst schaute ich mir allerdings nur im Fernsehen an...vielleicht haben wir deshalb verloren^^



Boomer und Sooner

Gestern habe ich dann endlich meine Gastfamilie einmal wieder gesehen. FIS, Friends to International Students, organisierte ein gemeinschaftliches Picknick mit viel Essen und Pumpkin Carving. 


My Host-Sisters von links: Iris und Samantha aus Frankreich.